Bei empfindlicher Haut solltest du auf folgende Inhaltsstoffe achten
Frauen mit empfindlicher Haut kennen das Problem: Wie wild neue Produkte auszuprobieren ist quasi unmöglich, denn die Haut reagiert sofort mit Rötungen, Pickeln oder Brennen. Dabei sind es meist ganz bestimmte Inhaltsstoffe, die sensible Haut aus der Balance bringen. Beim Beauty-Shopping solltest du deshalb auf bestimmte Zutaten achten und sie in Zukunft besser meiden.
Wichtig vorab: die Hauttyp-Analyse
Vorab ist es wichtig zu klären, ob deine Haut wirklich empfindlich ist oder nur vorübergehend irritiert. Zudem ist die Haut im Winter anfälliger für Irritationen – was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass man empfindliche Haut hat.
So erkennt man empfindliche Haut:
Empfindliche Haut reagiert auf Vitamin-C-Seren, Retinol oder Pickelstifte mit Benzoylperoxid fast immer mit Brennen und Rötungen. Außerdem verliert empfindliche Haut schnell an Feuchtigkeit, trocknet aus und juckt. Gerötete Wangen sowohl im Winter als auch Sommer sind ein weiteres Indiz für empfindliche Haut.
Warum Hautärzte vor einer Selbstdiagnose warnen:
Falls du glaubst, empfindliche Haut zu haben, solltest du immer erst einen Dermatologen konsultieren, bevor du mit der Behandlung einer Irritation beginnst. Es kann sich dabei auch um eine Krankheit, ein Ekzem oder um eine Allergie handeln.
Viele Frauen tendieren dazu, die Reaktionen von vermeintlich sensitiver Haut mit einer Vielzahl verschiedener Produkte kurieren zu wollen. Das macht alles aber nur noch schlimmer. Statt das Haut-Problem zu lösen, machst du es mit der falschen Pflege also nur noch schlimmer.
Diese 5 Inhaltsstoffe solltest du meiden, wenn du empfindliche Haut hast:
1. Parfums
Ein künstlich hergestellter Duft kann bis zu 200 verschiedene chemische oder natürliche Komponenten enthalten – und ausgerechnet gegen eine reagiert deine Haut mit Irritationen. Es ist fast unmöglich, hier zielgenau zu sagen, wer der Übeltäter ist. Also Finger weg von Produkten, die nicht eindeutig deklarierte Duftstoffe enthalten. Wenn du die Wahl zwischen einem Produkt „Frei von Duftstoffen“ oder „ohne Duft“ hast – entscheide dich für die erste Option. „Frei von Duftstoffen“ bedeutet, dass in dem Produkt keine weiteren Parfums enthalten sind. Der Duft kommt allein durch die Zutaten zustande. „Ohne Duft“ dagegen weist daraufhin, dass Parfums zum Einsatz gekommen sind, um den starken Geruch bestimmter Inhaltsstoffe zu übertünchen.
2. Farbstoffe
Auch das Haarfärben oder -tönen kann deine Haut irritieren. Viele Produkte – besonders die für dunkle Haare und 2-Phasen-Produkte – enthalten deckende Farbpigmente namens Phenylendiamine (kurz PPD). Hautreaktionen, wie zum Beispiel Ausschlag, werden am Haaransatz, im Nacken oder rund um die Ohren sichtbar. Frage den Hair Stylist deines Vertrauens nach einer PPD-freien Alternative!
3. Konservierungsstoffe
Konservierungsstoffe sind notwendig, um jede Art von wasserbasierten Produkte haltbar zu machen. Manche davon, wie zum Beispiel Parabene, sind zwar nicht gesundheitsschädlich, können bei bestimmten Typen aber allergische Reaktionen hervorrufen. Neben Parabenen solltest du darüberhinaus auf Methylisothiazolinon auf der Zutatenliste achten. Auch dieses Konservierungsmittel, das oft als Ersatz für Parabene verwendet wird, gilt als Problemstoff.
4. Pflanzliche Extrakte und essentielle Öle
Nur weil ein Produkt mit dem Label „rein natürlich“ oder „100% pflanzlich“ ausgezeichnet ist, bedeutet das nicht, dass es für empfindliche Haut geeignet ist. Solche natürliche Kosmetik enthält oft Inhaltsstoffe, die ungewöhnlich sind oder nicht getestet wurden.
5. Sulfate
In den Drogerie-Regalen sind dir vielleicht vermehrt „sulfatfreie Shampoos“ aufgefallen. Tenside wie Natriumlaurylsulfat entziehen dem Haar und der Kopfhaut die natürliche Fettschicht – und das gilt auch für die Haut am Rest des Körpers. Diese Reinigungsmittel sorgen dafür, dass das Shampoo schön schäumt. Für manche Menschen sind sie jedoch viel zu scharf, weil sie die Haut austrocknen und für Ausschlag oder Unreinheiten sorgen.