Nach oben gebogene und geschwungene Wimpern sehen nicht nur deshalb so toll aus, weil sie unseren Look und unsere Augenform deutlich filigraner und femininer erscheinen lassen, sondern auch, weil sie optisch das Auge öffnen. Der Blick wird wacher, klarer und frischer! Durch den Kontrast der langen schwarzen Wimpern wird deine natürliche Augenfarbe noch hervorgehoben. So die Traumvorstellung! Kurze und gerade Wimpern nennen wir charmant auch die “Elefantenwimpern” – und wer sie hat, weiß, wie störrisch diese sein können.
Trotz Wimpernzange fällt der Schwung schon während des Tuschens wieder in sich zusammen. Wir haben uns dem Thema gewidmet und vier ultimative Schritte ausgearbeitet, mit denen ihr schnell und ganz einfach eure Traum-Lashes bekommt!
Schritt 1: Lange Wimpern durch Rizinusöl
Wer geschwungene Wimpern haben möchte, sollte zunächst an einer guten Basis arbeiten. Sprich, seine Wimpern lang und gesund pflegen. Denn kurze und stumpfe Wimpern können sich nicht nach oben biegen. Das funktioniert deutlich besser, wenn du deine Wimpern vorher mit dem Öl behandelst. Rizinusöl ist ein effektives und bewährtes Hausmittel, welches die Wimpern auf natürliche und kostengünstige Art und Weise pflegt und verlängert. Warum? Es gibt den feinen Härchen so viel Feuchtigkeit, dass sie nicht mehr brechen können und gesund nachwachsen. Durch die Feuchtigkeit werden deine Wimpern geschmeidiger und lassen sich so besser biegen. Praktischer Nebeneffekt: Sie werden auch deutlich kräftiger und stabiler. So trägst du das Öl auf deine Wimpern auf:
- Schminke dein Auge gründlich ab, sodass keine Mascara-Rückstände mehr an deinem Auge sind. Da das Öl einen Film auf deinen Wimpern hinterlässt, trägst du das Rizinusöl am besten vor dem Schlafengehen auf.
- Das Öl einfach mit einem Wattestäbchen auf die Längen der Härchen bis zum Wimpernkranz auftragen. Benutzt du ein sauberes Wimpernbürstchen und tauchst es in das Öl, bastelst du dir dein eigenes, kostengünstiges Wimpernserum aus einem Hausmittel. Nicht rubbeln, sonst können die Wimpern brechen! Du kannst alternativ auch zu Olivenöl oder Arganöl greifen. Auch diese beiden Öle spenden deinen Wimpern viel Feuchtigkeit und machen sie geschmeidiger.
- Wasche am nächsten Morgen nach dem Aufstehen deine Wimpern mit klarem Wasser aus und befreie sie von dem Öl. Nach wenigen Tagen wirst du merken, dass deine Wimpern weicher werden, um einen langfristigen Effekt zu merken, braucht es jedoch einige Wochen.
- Wer nun noch etwas nachhelfen möchte, pinselt zusätzlich zur Nacht ein Wimpernserum auf den Wimpernkranz. Von dem habt ihr sicher schon einmal gehört, oder? Praktisch im Schlaf verlängern sie unsere Wimpern sichtbar.
Schritt 2: Die Wimpern mit einer Wimpernzange biegen
Ist nun die Basis zu langen, geschwungenen Wimpern geschaffen, kann gebogen werden, was das Zeug hält. Theoretisch! Auch bei Wimpernformern wie der Wimpernzange solltest du einiges beachten, damit deine gecurlten Wimpern auch wirklich ihren Schwung halten:
- Direkt nach dem Curlen die Wimperntusche auftragen? Lieber nicht. Benutze vorher einen Mascara-Topcoat als Zwischenschicht. Er funktioniert wie Haarspray und fixiert so deine Wimpern-Härchen in der geschwungenen Form.
- Finger weg vom Föhn! Ein weit verbreitetet Tipp ist es, die Wimpernzange vor dem Curlen mit dem Föhn zu erhitzen. Unsere Haut ist am Auge und am Wimpernansatz besonders dünn, das Metall der Wimpernzange erhitzt sich unkontrolliert und kann uns so durch die hohen Temperaturen verletzten.
Auch bei den Wimpernzangen gibt es einige Produkte, die ihren Zweck als Wimpernformer nicht so ganz erfüllen. Wichtig: Drücke die Zange nicht zu wenig zu, aber auch nicht so fest an deinen Wimpernkamm, dass die Wimpern brechen. Halte die Zange für ca. 10 Sekunden fest. Keine Sorge, das in der Wimpernzange integrierte Kissen schützt unsere Lashes vor dem Brechen beim Biegen. Es gilt: Mehr ist mehr. Denn je doller wir die Wimpern biegen, desto besser bleibt der Schwung den Tag über standhaft. Außerdem flacht das Tuschen sie kurze Zeit später auch wieder ein ganz kleines bisschen ab.
Schritt 3: Tuschen, tuschen, tuschen!
Nach dem Curlen darf getuscht werden. Hier ist dein eigener Geschmack gefragt, hier gibt es zwei Optionen:
- Manche mögen es lieber weniger als mehr. Denn je doller wir unsere Wimpern mit der Tusche “verklumpen”, desto schwerer werden sie. Das Ergebnis: Sie biegen sich wieder nach unten. Deshalb empfehlen wir, eine etwas dünnere Schicht Wimperntusche mit dem Bürstchen aufzutragen – dafür aber eine, die auf Volumen und Länge spezialisiert ist.
- Auch die richtige Tusch-Technik ist wichtig: Setzte die Mascara-Bürste so nah wie möglich am Wimpernrand an und führe sie in Zick-Zack-Bewegungen bis an die Wimpernspitze. So wirken deine Wimpern am Wimpernansatz viel voller und haben einen tollen Schwung!
- Magst du es, deine Wimpern mit mehreren Schichten zu tuschen, solltest du hier mit etwas Geduld vorgehen: Trage erst eine Schicht deiner Mascara auf und warte etwas, bis du die nächste Schicht darüber gibst. Hier wirst du nach ein paar Mal ausprobieren merken, wie viel Zeit du dazwischen benötigst. Ist die Mascara bereits zu fest geworden, lässt sich die nächste Schicht schwieriger aufragen und fängt an zu Klumpen. Trage am besten nicht mehr als drei Schichten Mascara auf.