Herpesbläschen können sich überall am Körper entwickeln. Das Herpes-Simplex-Virus Typ 1 reist in fast allen Menschen herum und bricht meistens in den Situationen aus, in denen es am wenigsten benötigt wird.
Ein Kuss, Stress und Ekelgefühl sind häufige Auslöser für die typischen Herpesbläschen am und um den Mund herum. Einmal entstanden bleiben die Herpesbläschen zwei bis drei Wochen und sorgen an der betroffenen Stelle für ein leichtes Kribbeln und manchmal für Schmerzen.
Mit verschiedensten Medikamenten lassen sich Herpesbläschen behandeln. Ein Großteil dieser Medikamente bringt jedoch unschöne Nebenwirkungen mit sich mit. Mit Hilfe einfacher Hausmittel können Herpesbläschen natürlich behandelt werden und verschwinden häufig innerhalb 4 bis 5 Tagen.
Für beste Ergebnisse sollten die Hausmittel bereits beim ersten Kribbeln und vor der Entstehung der Herpesbläschen verwendet werden. Dadurch wird die Dauer und Schwere des Ausbruchs verringert.
Knoblauch
Knoblauch gilt als einer der effektivsten und schnellsten Hausmittel gegen Herpesbläschen. Er besitzt Enzyme mit antiviralen Eigenschaften, die sich gezielt gegen Herpesviren richten. Gleichzeitig wirkt Knoblauch antibakteriell, desinfizierend und beschleunigt den Heilungsprozess.
Einfach 2 bis 3 Knoblauchzehen zerquetschen und auf die Herpesbläschen geben. 10 bis 15 Minuten wirken lassen und den Vorgang 2 Tage 3 Mal täglich wiederholen. Hinweis: Knoblauch kann bei der Anwendung etwas brennen. Bei empfindlicher Haut sollte der Knoblauch nicht verwendet werden. Es können Hautreizungen entstehen.
Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, sollten täglich 2 gepresste Zehen roher Knoblauch verzehrt werden.
Aloe Vera
Aloe Vera Gel besitzt antibakterielle und antivirale Eigenschaften und hilft den betroffenen Bereich zu desinfizieren. Regelmäßige Anwendungen helfen zusätzlich, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren und den Heilungsprozess der Herpesbläschen zu beschleunigen.
Für die Anwendung von Aloe Vera: Ein frisches Aloe Vera Blatt abschneiden, das enthaltende Gel daraus entnehmen, und mit der Fingerspitze auf die betroffene Stelle tupfen. Das Gel trocknen und mehrere Stunden wirken lassen. Vor der nächsten Anwendung das Gel mit lauwarmem Wasser abwaschen und mit einem weichen sauberen Handtuch trocken tupfen. Die Anwendung mehrmals täglich über 3 bis 4 Tage wiederholen. Hinweis: Das verwendete Handtuch sollte sauber sein und nicht mit anderen geteilt werden, um eine Verbreitung der Herpesviren zu vermeiden.
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl wirkt antiviral und beschleunigt den Heilungsprozess der Herpesbläschen. Pfefferminzöl sollte nur verdünnt auf die Haut aufgetragen werden, da es Hautreizungen verursachen kann.
Vor der Anwendung von Pfefferminzöl die betroffene Stelle mit etwas Wasser abspülen. Dann ein Wattestäbchen zuerst in sauberes Wasser eintauchen anschließend mit etwas Pfefferminzöl beträufeln, um das Öl zu verdünnen. Das befeuchtete Wattestäbchen 2 Mal täglich auf die betroffene Stelle tupfen und diesen Vorgang mehrere Tage hintereinander wiederholen.
Teebaumöl
Teebaumöl besitzt antivirale und antibakterielle Eigenschaften und hilft sehr gut gegen verschiedenste Hautinfektionen. Die regelmäßige Anwendung von Teebaumöl hilft gut gegen Herpesbläschen und verringert deren Ausbreitung.
Für die Anwendung von Teebaumöl: 1 Teil Teebaumöl (zum Beispiel ½ Teelöffel) mit 3 Teilen Wasser (zum Beispiel 1 ½ Teelöffel) vermischen, einen Wattebausch darin tränken und die betroffene Stelle 3 Mal täglich damit betupfen. Die Anwendung mehrere Tage hintereinander wiederholen, bis die Herpesbläschen verschwunden sind.
Apfelessig
Apfelessig wirkt antibakteriell, hilft Herpesbläschen auszutrocknen und den normalen pH-Wert der Haut wiederherzustellen.
Einfach einen Wattebausch in Apfelessig eintauchen und auf das Herpesbläschen tupfen. Diesen Vorgang mehrmals am Tag wiederholen. Um die Aktivität des Immunsystems zu verstärken und die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu intensivieren, kann täglich zusätzlich 1 Teelöffel Apfelessig in einem Glas Wasser vermischt getrunken werden.
Eis
Kalte Umschläge wirken schmerzlindernd und reduzieren die Schwellung und Rötung der Herpesbläschen. Auf diese Weise wir die Ausbreitung der Bläschen reduziert.
Einfach ein paar Eiswürfel in einen Waschlappen wickeln und damit 10 bis 15 Minuten die betroffene Stelle kühlen. Den Vorgang alle 3 bis 4 Stunden wiederholen und nach jeder Wiederholung auf die Herpesbläschen etwas Kokosöl geben.
Dieses Hausmittel wirkt am besten, wenn bereits ein Anfangskribbeln zu spüren ist, ohne, dass die Herpesbläschen sichtbar sind.
Süßholzwurzel
Süßholzwurzel besitzt dank des Wirkstoffs Glycyrrhizin antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften. Es hilft Rötungen und Schwellungen zu reduzieren und beschleunigt den Heilungsprozess von Herpesbläschen.
Für die Anwendung von Süßholzwurzel, 1 Esslöffel Süßholzwurzel-Pulver mit ½ Teelöffel Wasser zu einer dicken Paste vermischen. Mit einem Wattestäbchen den betroffenen Bereich betupfen und 2 Stunden wirken lassen. Die Anwendung 3 bis 4 Mal am Tag über mehrere Tage wiederholen, bis die Bläschen vollständig abgeheilt sind.
Als Unterstützung kann zusätzlich etwas frisch zubereitetet Süßholzwurzel Tee getrunken werden. Hinweis: Die Anwendung von Süßholzwurzel sollte bei hohem Blutdruck vermieden werden.
Teebeutel
Schwarzer und grüner Tee enthält Gerbsäure mit adstringierenden und antiviralen Eigenschaften, die hilft Herpesbläschen schnell loszuwerden. Die ebenso enthaltenden Vitamine und Antioxidantien regen zusätzlich Zellprozesse im Körper an, die den Heilungsprozess der Bläschen beschleunigen.
Einfach einen Teebeutel (grün oder Schwarz) eine Minute in heißem Wasser ziehen lassen, herausnehmen und abkühlen lassen. Den abgekühlten Teebeutel für ein paar Minuten auf den betroffenen Bereich andrücken. Den Vorgang über 3 bis 4 Tage, 5 bis 6 Mal am Tag wiederholen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Herpesbläschen natürlich zu behandeln. Integrieren wird nur 1 oder 2 Hausmittel in unseren Alltag kann der Heilungsprozess beschleunigt und eine Ausbreitung der Herpesbläschen verringert werden.