Ihren Namen wusstest du vielleicht noch nicht, aber du kennst sie garantiert: Die Nasolabialfalte ist die Falte zwischen Mund und Wangenpartie. Früher wurde sie häufig auch wenig schmeichelhaft Kummerfalte oder Nasenlippenfurche genannt. Dabei hat sie rein gar nichts mit schlechter Laune zu tun, sondern gehört zu den ganz normalen (deshalb bitte keine Panik) Hautveränderungen des Älterwerdens dazu.
Wie bei jedem Prozess in unserem Körper gibt es jedoch sanfte Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen, ohne gleich den Beauty Doc zu konsultieren. Wie die Nasolabialfalte überhaupt entsteht und mit welcher Pflege du sie subtil modellieren kannst, erfährst du hier.
Nasolabialfalte: Wie entstehen die Falten am Mund?
Bei der Entstehung von Falten liegen meist viele verschiedene Gründe vor – sie alle beeinflussen zusammen, wie tief sich die Falte ausprägen wird und wann die Faltenbildung überhaupt einsetzt.
Von der Genetik sind einige Faktoren vorgegeben, die sich nicht ändern lassen: Früher als viele denken, nämlich bereits ab dem 20. Lebensjahr, verliert die Haut langsam an Feuchtigkeit. Mit den Jahren kommt hinzu, dass sie das Baugerüst der Haut, Kollagen und Elasten, nicht mehr so schnell nachbilden kann, wie es abgebaut wird. Die Haut ist nicht mehr so straff und fest, wie sie einmal war und durch die Schwerkraft wird die Wangenpartie peu à peu Richtung Mundpartie geschoben.
Das passiert nicht plötzlich oder über Nacht, sondern in einem ganz langsamen Prozess, der über Jahrzehnte andauert. Hat man sie in den Zwanzigern womöglich noch als feines Fältchen gar nicht wahrgenommen, prägt sich die Nasolabialfalte spätestens in den 40ern deutlich aus.
Was nimmt außerdem Einfluss auf die Nasolabialfalte?
Wie stark sich die Falte um den Mund herum ausprägt, ist außerdem von „äußeren“ Faktoren abhängig. Darunter fällt beispielsweise die Muskelaktivität. Durch Sprechen, Kauen, Trinken sowie Mimik ist die Mundpartie ständig in Bewegung, wodurch das darunter liegende Gewebe dementsprechend beansprucht wird. Natürlich würde es nichts bringen, sich vorzunehmen, weniger zu artikulieren oder zu lachen. Das wäre völliger Blödsinn.
Was du stattdessen beachten solltest, ist, dass sehr starke Gewichtsschwankungen sich ebenfalls negativ auf die Faltenbildung im gesamten Körper auswirken.
Positiv wirken sich andere alltägliche Lebensweisen aus: wenig Stress, wenig Alkohol und kein Nikotinkonsum verlangsamen den Alterungsprozess, denn sie reduzieren die oxidativen Prozesse, die im Körper ablaufen.
Anti-Aging-Tipps: So hältst du deine Nasolabialfalte mit der richtigen Hautpflege in Schach
Die Zeichen der Zeit lassen sich nicht aufhalten und meistens auch nicht umkehren, aber keine Panik: Die Nasolabialfalte lässt sich mit ein paar Tricks etwas mindern, denn die Art und Weise, wie wir unsere Haut täglich pflegen, hat natürlich Einfluss auf den Gesamteindruck.
Damit die Haut lange straff und fest bleibt, lohnt es sich, sie bereits früh mit einem leichten Tagesserum mit Hyaluronsäure zu pflegen. Ab den 30ern darf dann auch zu schwereren Geschützen wie Retinol und Bakuchiol gegriffen werden, die die Kollagenproduktion in den Hautschichten wieder ankurbeln.
Damit deine Haut möglichst lange schön glatt und straff ist, lohnt es sich außerdem täglich (!) Sonnenschutz im Gesicht aufzutragen, denn die UV-Strahlung erhöht den oxidativen Stress in der Haut und beschleunigt deshalb die Hautalterung.
Ein unterschätzter Anti-Aging-Trick lautet außerdem: erholsamer Schlaf. “Beauty sleep” ist schließlich kein Mythos: Während der durchschnittlich sieben bis acht Stunden Schlaf erneuert sich der Körper, denn manche Regenerationsprozesse laufen nur in der Nacht ab. Das hat eine direkte Auswirkung auf die Hautgesundheit, Faltenbildung und Ausstrahlung.